Die Behandlung fördert körperliche und seelische Aktivitäten der Pflegeheim-Bewohnerinnen und -Bewohner.
Im September 2020 eröffnete Physiotherapeutin Silke Kräutler ihre „Gesundheitswerkstatt“ im Haus der Generationen in Götzis. Dort behandelt sie neben Patientinnen und Patienten von außerhalb auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegeheims. „Viele Menschen sind verunsichert und trauen sich momentan nicht, zur Physiotherapie zu kommen“, merkt die Altacherin. Das führe zu Behandlungsverzögerungen und gefährde die Gesundheit der Betroffenen. Im Pflegeheim hat die Physiotherapie zusätzlich einen positiven Nebeneffekt, der ohne Behandlungen verloren ginge: Abwechslung. Solange Besuche von Angehörigen nur eingeschränkt möglich sind, freuen sich die Bewohnerinnen und Bewohner besonders über eine zusätzliche Person, mit der sie ein Schwätzchen halten können. Sofern es die körperliche Verfassung der Seniorinnen und Senioren zulässt, begleitet Silke Kräutler sie auch beim Gehtraining durch das Haus. „Mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen und Schutzausrüstung spricht nichts gegen eine physiotherapeutische Behandlung. Im Gegenteil – gerade in einer schwierigen Zeit wie dieser müssen wir besonders auf unsere Gesundheit achten“, so Kräutler. Mehrmals in der Woche lässt sie sich auf das Virus testen. Für die Physiotherapeutin und externe Patientinnen und Patienten gilt außerdem die FFP2-Masken-Pflicht. Da die Therapie direkt im Pflegeheim stattfindet, können die Bewohnerinnen und Bewohner ohne Mund-Nasen-Schutz daran teilnehmen, was eine große Erleichterung für diese darstellt. „Physiotherapie lindert bei älteren Menschen nicht nur Beschwerden, sondern trägt auch zur Erhaltung und Wiederherstellung der Mobilität bei. Das fördert die Selbstständigkeit und somit die Lebensqualität der Seniorinnen und Senioren“, betont Kräutler die Wichtigkeit der Behandlungen.
