Erst ein Handabdruck, dann ein Blümchen und schließlich die erfreulichen Worte – wer in diesen Tagen am Pflegeheim vorbeispaziert, entdeckt an den Fenstern schnell die wichtige Botschaft: Den Bewohnerinnen und Bewohnern geht es auch in dieser schwierigen Zeit gut.
Bereits seit mehreren Wochen gilt im Haus Koblach und der WG Wegeler nun das Besuchs- und Ausgehverbot. Die Bewohnerinnen und Bewohner vermissen ihre Angehörigen und Freunde, lassen sich von der Situation aber nicht unterkriegen. Sie kochen und backen gemeinsam, malen und nähen, und genießen den Nachmittagskaffee bei diesen sommerlichen Temperaturen am liebsten auf der Terrasse. Mithilfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wertvolle Arbeit leisten, um den Alltag der Seniorinnen und Senioren so normal wie möglich und dabei doch abwechslungsreich zu gestalten, machen sie das Beste aus den ungewöhnlichen Umständen.
Kontakt mit Angehörigen
Seit Mitte April haben die Bewohnerinnen und Bewohner außerdem die Möglichkeit, mit eigens dafür angeschafften Tablets auch per Videotelefonie und über Whatsapp und Facebook mit ihren Familien Kontakt zu halten. „Dieses Angebot nehmen die Bewohnerinnen und Bewohner sehr gerne wahr“, weiß Pflegedienstleiterin Simone Fleisch. Dabei ergäben sich oft besonders rührende Momente – wenn beispielsweise Bewohnerin Hilda beim Videoanruf für ihre Angehörigen singt. „Solche Momente machen auch den anderen Mut, dass sie gemeinsam gut durch diese schwierige Zeit kommen werden“, so Fleisch.
Kreatives Schaffen in der betreuten Wohngemeinschaft
Die Bewohnerinnen und Bewohner der WG Wegeler nutzen die Zeit vor allem für kreative Projekte. Selbstgemalte Bilder – alle nach eigenen Ideen der Seniorinnen und Senioren entstanden – zieren die Wände der Wohngemeinschaft. Die täglichen Aktivierungsrunden sind ein wichtiger Bestandteil im Pflegeheim- und WG-Alltag und tragen wesentlich zum Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner bei.