Seit inzwischen 18 Jahren bietet die Götzner Schülerbetreuung berufstätigen Eltern und Familien Unterstützung bei der Kinderbetreuung an. Im Herbst wird in der Mittelschule ein vierter Standort eröffnet.
Angefangen hat alles im kleinen Rahmen: 2003 startete die Götzner Schülerbetreuung mit drei Betreuerinnen und Betreuern und sieben zu betreuenden Kindern. Inzwischen betreuen 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an drei Standorten rund 220 Schülerinnen und Schüler, Tendenz steigend. In der Schülerbetreuung können Kinder und Jugendliche ihre Freizeit in betreuter Umgebung verbringen und auch am Mittagstisch teilnehmen. So haben sie die Möglichkeit, mit Gleichaltrigen zu spielen, zu basteln, zu backen und sich zu bewegen. „Die Schülerinnen und Schüler erlernen dadurch wichtige Sozialkompetenzen wie Rücksichtnahme, Toleranz und Verständnis. Das sind Werte, die der Marktgemeinde Götzis und besonders unserem Team sehr wichtig sind“, erklärt Maria Vith, die seit dem Gründungsjahr in der Schülerbetreuung tätig ist und diese seit 12 Jahren auch leitet.
Das Angebot gilt für die Volksschulen, die Mittelschule und das Sonderpädagogische Zentrum in Götzis. Die Betreuung wird von pädagogisch ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Häuser der Generationen durchgeführt, wertvolle Unterstützung erhalten diese jedes Jahr auch durch die Praktikantinnen und Praktikanten der Sozialen Berufsorientierung Vorarlberg (Freiwilliges Soziales Jahr). Die Schülerbetreuung findet aktuell an drei Standorten statt: im Frei-Raum (ehemaliger Pfarrsaal), in der Volksschule Blattur und in der Volksschule Berg. Durch die Anbindung zur Volksschule stehen der Betreuung Blattur tolle Außenflächen (Pausenhof, Spielplatz) zur Verfügung, die von den Kindern sehr gerne genutzt werden. Das Besondere an der Schülerbetreuung Berg ist das naheliegende Waldstück, in dem die kleinen Entdecker ihre Umwelt ganz bewusst erleben und ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben können: Es werden Buden gebaut, kleine Krabbeltiere erforscht, Blätter untersucht und mit Steinen kleine Kunstwerke gebaut.
Bewusster Umgang mit Mensch und Natur
„Integration und Umweltschutz, das bedachte Umgehen mit unseren Mitmenschen und unserer Natur, sind große Schlagworte, die sich viele Institutionen auf die Fahnen schreiben. Zur Verwirklichung beitragen muss aber jede und jeder einzelne selbst. Bei uns hat jedes Kind seinen Platz und wird geschätzt, unabhängig von Aussehen, Herkunft oder Glaubenszugehörigkeit. Wir leben in der Schülerbetreuung nicht nur eine Kultur der Offenheit, wir leben sie den Kindern vor. Ein friedliches Zusammenleben ist nur möglich, wenn wir anderen unvoreingenommen gegenübertreten“, betont Vith. „Wir sind ein buntes Team, jede und jeder hat unterschiedliche Fähigkeiten und bringt sich ein und doch ziehen wir an einem Strang. Damit möchten wir den Kindern und Jugendlichen ein Vorbild sein.“
Das Thema Umweltschutz hat dieses Jahr in der Schülerbetreuung noch mehr Gewicht bekommen: Regelmäßig haben sich die Betreuungspersonen und Kinder gemeinsam aufgemacht, um in Götzis achtlos weggeworfenen Müll aufzusammeln. Kürzlich ist dadurch auch das „Müllsammelprojekt“ entstanden, bei dem die kleinen Müllsammlerinnen und –sammler mit einem Eisgutschein belohnt wurden – die fleißigsten sogar mit einer Saisonkarte fürs Schwimmbad. Auch während der Ferienbetreuung im Sommer, die an sieben der neun Ferienwochen stattfindet, wird das gemeinsame Müllsammeln ein Fixpunkt sein.
Neuer Standort ab Herbst 2021
Im Herbst erreicht die Schülerbetreuung dann einen weiteren Meilenstein: In der Mittelschule Götzis wird ein vierter Standort eröffnet, wo fortan die jugendlichen Schülerinnen und Schüler betreut werden, die bisher den Frei-Raum besucht haben. „Wir möchten den Kindern und Jugendlichen Freiräume bieten, um Neues zu entdecken und sich zu entfalten. Kreatives Schaffen, Bewegung an der frischen Luft, die spielerische Förderung und ein harmonisches Miteinander sind seit jeher wichtige Eckpfeiler unserer Betreuung. Es freut uns sehr, dass wir diese nun auch an einem vierten Standort umsetzen können.“

Team Frei-Raum

Team Blattur

Team Berg