Active & Assisted Living: Moderne Technologien im Betreuten Wohnen in Götzis

Active & Assisted Living: Moderne Technologien im Betreuten Wohnen in Götzis

Zusammen mit dem Forschungszentrum für nutzerzentrierte Technologien der FH Vorarlberg arbeiten die Häuser der Generationen in dem länderübergreifenden Forschungsprojekt „IBH Living Lab AAL“ an der Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen und der Verlängerung der Selbstständigkeit auf Basis von modernsten Informations- und Kommunikationstechnologien.

Das IBH Living Lab AAL ist ein Netzwerk von Hochschulen, Sozialdienstleistern und Technologieanbietern in der internationalen Bodenseeregion, das Menschen mit dauerhafter Beeinträchtigung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Teilhabe in Reallaboren Zugang zu digitalen Innovationen verschafft, die der Aufrechterhaltung und Steigerung ihrer Lebensqualität dienen. Dazu beschäftigt es sich mit einer Reihe von wissenschaftlichen Themen sowie praktischen Lösungen und stellt das generierte Wissen im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung. Das Ziel wird mit „Active & Assisted Living“ (AAL) umschrieben.

Im Zuge dieses Projekts wurden mit Einverständnis der Bewohnerinnen und Bewohner 15 betreute Wohnungen in Götzis mit zukunftsweisenden AAL Systemen ausgestattet. So werden beispielsweise Nachrichten an Angehörige versendet, wenn für einen längeren Zeitraum in einer Wohnung keine Aktivität (Bewegung) aufgezeichnet wird. Auch eine automatische Lichtsteuerung (zirkadianes Licht) ist integriert, die sich dem Tages- und Nachtrhythmus individuell anpasst. Zusätzlich ist es möglich, wenn gewünscht, eine Jalousie- und Lichtsteuerung über ein Tablet vorzunehmen. Die Bewohnerinnen und Bewohner der betreuten Wohnungen können dieses Angebot kostenlos nutzen.

Im Rahmen des Projektes werden die Seniorinnen und Senioren von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Häuser der Generationen sowie der FH Vorarlberg laufend begleitet und unterstützt. Die Rückmeldungen sind mehrheitlich sehr positiv. In den drei Jahren, die das Projekt nun läuft, haben die Bewohnerinnen und Bewohner sich an die technologische Unterstützung gewöhnt. Für viele erfüllt die AAL-Umgebung einen ganz wesentlichen Beitrag zu einer selbstständigen Bewältigung des Alltags, da sie beispielsweise selbständig und ohne großen Aufwand die Beleuchtung in ihren Wohnungen regeln können. Durch die Erfassung der Bewegungsaktivität und durch die potentiellen Benachrichtigungen bei längerer Inaktivität wird das subjektive Sicherheitsgefühl erhöht und die Angehörigen ein wenig entlastet. Das Projekt läuft noch bis in den Sommer 2021.

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